Nur ein geringer Anteil der Flüsse und Seen in Deutschland ist in einem ökologischen Zustand, der den Zielen der Wasserrahmenrichtlinie entspricht. Derzeit arbeitet der SRU an einer Analyse von Ursachen und möglichen Maßnahmen, insbesondere mit Blick auf eine erfolgreiche Renaturierung von Oberflächengewässern. Zur Unterstützung dieser Analyse hat der SRU eine Studie beauftragt, in der die Daten der Bundesländer zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie ausgewertet wurden. Dabei lag der Fokus auf der Frage, welche Hemmnisse es bei der Renaturierung der Oberflächengewässer gibt. Die von Dr. Jeanette Völker geleitete Studie zeigt eine Reihe von Herausforderungen auf. Dazu gehört, dass es wenig Transparenz über umgesetzte Maßnahmen und wenig Erfolgskontrolle gibt. Dies kann die Akzeptanz solcher Maßnahmen beeinträchtigen, zumal hydromorphologische Maßnahmen oft einen langen Zeitraum benötigen, bis messbare Erfolge bei der Zustandsbewertung erreicht werden. Ein weiteres Hemmnis ist die Schwierigkeit, die für hydromorphologische Maßnahmen notwendigen Flächen zu sichern.